Die Weinlage im Burgbann Drucken E-Mail
Die südwestlich und südlich zum Ahrenbachtal hin abfallenden Hänge stellen das seinem Umfang nach größte Rebgelände dar. Die Terrassen beginnen unmittelbar vor der Mauer der Neustadt an der Wechselporz und ziehen sich talaufwärts hin. Die Flächen, welche oft sehr zerteilt sind, werden durch Lagebezeichnungen voneinander unterschieden.
Die schriftlichen Quellen sind recht uneinheitlich, so daß ein später Beleg nichts über das Alter der Weinnutzung an einer bestimmten Stelle aussagt.
Am Ausgang der Wechselpforte zum Tränkenweg finden sich die Lagen
Im Trappenberg (1526). In der Steinkaule (1376), Der Mondschein (1697) und
Auf der Scheuren (1376) (27). Daran schließt sich Die Sengelhart (1376) an (28).
Der Name dient sozusagen als übergeordnete Bezeichnung für eine umfangreiche Lage, die durch zahlreiche Einzelbezeichnungen untergliedert wird. Sie verdeutlichen das Bedürfnis nach klaren Zuweisungen und die Zersplitterung des Grundbesitzes.
Benennungen dieser Art sind Auf dem Breubonnen (1526), Im Dengsel (1770), Im Denzer (1571), Im Dohm (1644), Auf dem Fuchs (1756), Auf dem Häger (1376), Auf dem Hommerich (1571), Im Honignetz (1526), Im Kelterbäumchen (1804), In der Kremen (1697), Im Nömmervoll (1697), Im Schwertfeger (1571), In der Tränke (1496), Im Utweiler (1526) und In der Walkmühle(1644) (29). Gegen Südosten gibt es die Einzellagen Im Mosental (1526), Auf dem Sommer (1526), Auf dem Schierleder (1571) und Auf dem Ahrenbach (1526) (30).
Der Hang zum Ahrenbachtal ist zweifellos die wichtigste Weinanlage im Burgbann Blankenberg.
Von der Siedlung Attenberg stößt ein enger Siefen zum Siegtal vor. Der sonnenzugewandte Abhang, der Talberg (1526), wird ebenfalls für den Weinanbau genutzt (31). Dasselbe gilt für die Lage Im Adscheider Berg (1506), die teilweise mit in den Burgbann gehört (32). Eine weitere kleine Rebfläche liegt oberhalb des Dorfs Auel ,"Auf dem Scheid" (1526) (33). Wo es das Gelände zuläßt, ziehen die Menschen Wein.